Eine künstliche Kletterwand dient Freizeitsportlern und Alpinisten als vertikale Übungsfläche für verschiedenste Klettertechniken. Mit Treppenturm und Aussichtsplattform weckt der Entwurf auch bei Touristen und Spaziergängern die Lust am Aufstieg.
Wettbewerbserfolg für Kletterwand
Im Zuge des Rückbaus von Plattenbauten entstand Anfang der 2000er Jahre die Idee, abgebaute Betonplatten für eine künstliche Kletteranlage im Bornstedter Feld in Potsdam zu nutzen. Der Entwurf einer aufgeständerten, organisch geschwungenen baulichen Skulptur, die als Landmarkein die Parklandschaft eingebunden ist, gewann den eingeschränkten Wettbewerb, den der Unternehmensverbund Pro Potsdam ausgelobt hatte. Die Konzeption für die Kletteranlage im Freien sieht eine mehrfach geschwungene Gebäudeschlange mit farbig differenzierten Fassadentafeln vor, die verschiedene Nutzungsräume für Vereine und Sportler integriert. Aus ihr heraus entwickelt sich die Kletterwand aus wiederverwendeten, im leichten Bogen übereinander gestapelten Betonplatten. Sie bietet Alpinisten und Sportkletterern Gelegenheit, verschiedenste Klettertechniken zu trainieren. Ein seitlich angeordneter Treppenturmbringt auch Touristen und Spaziergänger zu einer skulpturalen Aussichtsplatte, die sich wie ein Band der Länge nach über die gesamte Anlage spannt. Die 30 Meter breite und 25 Meter hohe Kletteranlage steht einem breiten Publikum offen. Alle Schwierigkeitsgrade und Kletterarten, vom alpinen Sportklettern mit Abseilen bis zum Freizeit-Bouldern sind angedacht. So hat die BetonwandschroffePartien, um das Klettern im Fels zu üben, als auch glatte Flächen, die mit bunten Griffen kreative Routen für freizeitliche Aktivitäten bietet.